Das Internet ist ein unverzichtbarer Bestandteil unseres Lebens, und WordPress als das beliebteste Content-Management-System (CMS) unterstützt Millionen von Websites weltweit. Diese Popularität macht WordPress jedoch auch zu einem Hauptziel für Cyberangriffe. Wer die Sicherheit vernachlässigt, setzt seine Website erheblichen Risiken aus. In diesem Artikel gehen wir auf die häufigsten Sicherheitsfehler ein, die die Integrität einer WordPress-Website gefährden, und zeigen, wie Sie diese vermeiden können.
1. Unsichere WordPress-Installation
Ein grundlegender Sicherheitsfehler ist das Ignorieren wichtiger Sicherheitseinstellungen während der Installation. Um Risiken zu minimieren, sollten Sie Folgendes beachten:
- Vermeiden Sie den Standard-Benutzernamen admin.
- Wählen Sie ein sicheres Passwort mit einer Kombination aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen.
- Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), um Ihr Konto zusätzlich zu schützen.
2. Nutzung von unsicheren Themes und Plugins
Unsichere oder gecrackte (nulled) Themes und Plugins sind eine der häufigsten Einfallstore für Malware. Um sich zu schützen:
- Installieren Sie Themes und Plugins nur aus vertrauenswürdigen Quellen (z. B. dem offiziellen WordPress-Repository).
- Aktualisieren Sie WordPress, Plugins und Themes regelmäßig.
- Nutzen Sie Sicherheits-Plugins wie Wordfence, um Malware-Scans durchzuführen.
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3. Fehlkonfiguration von Sicherheitsdateien
Die Dateien wp-config.php und .htaccess spielen eine zentrale Rolle in der WordPress-Sicherheit. Fehlerhafte Konfigurationen dieser Dateien können Ihre Website angreifbar machen. Empfehlenswerte Maßnahmen:
🗹 Sicherheitsregeln in der .htaccess-Datei festlegen, um unberechtigte Zugriffe zu verhindern.
🗹 Berechtigungen für diese Dateien einschränken.
Dateiberechtigungen und Verzeichniszugriff
Um die Sicherheit Ihrer WordPress-Installation zu gewährleisten, sollten Sie die richtigen Berechtigungen für Dateien und Verzeichnisse setzen:
- Dateien: Die meisten WordPress-Dateien sollten die Berechtigung 644 haben, während sensible Dateien wie wp-config.php auf 400 oder 440 gesetzt werden sollten.
- Verzeichnisse: Standardmäßig sollten Verzeichnisse die Berechtigung 755 haben, um Schreib- und Lesezugriff nur für den Besitzer zu ermöglichen.
Für weitere Informationen können Sie die WordPress-Dokumentation unter diesem Link lesen: Changing File Permissions
Indem Sie diese Berechtigungen richtig konfigurieren, verhindern Sie unbefugten Zugriff und mögliche Sicherheitslücken.
5. Unsichere Datenbank
Die WordPress-Datenbank enthält sensible Informationen wie Benutzernamen und Passwörter. Um SQL-Injection-Angriffe zu vermeiden:
- Nutzen Sie
wpdb->prepare()
, um SQL-Befehle sicher auszuführen. - Beschränken Sie die Datenbankberechtigungen auf das notwendige Minimum.
- Verwenden Sie eine individuelle Tabellenpräfix, um Angriffe zu erschweren.
6. Fehlende regelmäßige Backups
Einer der schwerwiegendsten Fehler ist das Fehlen von Backups. Bei einem Angriff oder technischen Problemen kann nur ein Backup die Website retten. Empfehlenswerte Maßnahmen:
- Nutzen Sie Backup-Plugins wie UpdraftPlus oder Duplicator.
- Speichern Sie Backups außerhalb des Webservers, z. B. in der Cloud oder auf externen Speichermedien.
- Richten Sie automatische Backups ein.
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7. Keine Nutzung von CDN und Cloudflare
Ein Content Delivery Network (CDN) wie Cloudflare kann nicht nur die Ladegeschwindigkeit verbessern, sondern auch die Sicherheit erhöhen:
- Schutz vor DDoS-Angriffen.
- Verstecken der echten Server-IP-Adresse.
- Schnellere Ladezeiten durch verteilte Server.
8. Ignorieren von WordPress-Sicherheitsfunktionen
WordPress bietet zahlreiche Sicherheitsfunktionen, die viele Website-Betreiber nicht nutzen. Zum Schutz Ihrer Website sollten Sie:
- Automatische Updates für WordPress, Plugins und Themes aktivieren.
- Benutzerrechte sinnvoll einschränken, um unnötige Berechtigungen zu vermeiden.
Zusammenfassung
Die Sicherheit Ihrer WordPress-Website ist keine einmalige Aufgabe, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Schwache Passwörter, fehlende Updates, unsichere Plugins und falsche Dateikonfigurationen können die Integrität Ihrer Website gefährden. Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen können Sie Ihre Website gegen Cyberangriffe absichern und eine sichere Benutzererfahrung gewährleisten.
Welche Anleitungen gibt es zukünftig?
Wir beabsichtigen, in der Zukunft Beiträge zum Thema Sicherheit in WordPress zu veröffentlichen. Wenn Sie diese Anleitungen nicht verpassen möchten, melden Sie sich für unseren Newsletter an.